Oranienburger Straße an einem verschneiten Wintertag. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert war dies das wichtigste jüdische Viertel von Berlin. Während des NS-Regimes wurden alle jüdischen Einrichtungen geschlossen und die große Mehrheit der jüdischen Bewohner wurde in Vernichtungslager nach besetztes Polen in den Tod deportiert. Das bemerkenswerteste Gebäude in der Oranienburger Straße ist die Neue Synagoge - im Bild rechts, die zur Zeit ihrer Eröffnung im Jahr 1866 die größte Synagoge Berlins war. Die Synagoge wurde 1938 an der Kristalnacht durch die Nazis dank der Hilfe von örtlichen Polizeibeamten Otto Bellgardt, der später von seinem Vorgesetzten Wilhelm Krützfeld vertuscht wurde, vor Zerstörung bewahrt. Die Synagoge wurde 1943 durch Bombenangriffe der Alliierten weitgehend zerstört, der größte Teil der Ruinen wurde 1958 von den DDR-Behörden abgerissen. Der restaurierte vordere Teil des Gebäudes wurde 1995 als jüdisches Gemeindezentrum mit einer Synagoge und einem Museum wiedereröffnet. Das Foto wurde auf 13 persönlichen Fotoausstellungen "Berlin - die Stadt des Wandels" im Rahmen des Deutschlandjahres in Russland ausgestellt. Dokumentarfotografie von Berlin.