Urbanes Graffitifragment im Gängeviertel - dem alternativen Kulturviertel Hamburgs. Dieses historisch wertvolle Viertel war einst ein sehr attraktives Stück für Investoren und Entwickler von Elite-Büros und -Häusern. 2009 war geplant, bis zu 80% der Gebäude abzureißen. Aus Protest besetzten etwa zweihundert Künstler, kreative Persönlichkeiten, Exzentriker und nur städtische Verrückte leere Gebäude und organisierten dort Workshops, Galerien und Konzerte. "Komm in die Gänge!", Werde Teil des letzten großen Abenteuers Hamburgs! Wir werden von den Stadtbehörden verlangen, dass sie das Gebiet vor dem finanziellen Chaos retten und die wahre Lebensqualität bewahren"- die Veranstalter haben andere Hamburger überzeugt. Dieser Protest erreichte nicht nur die Hamburger Öffentlichkeit, sondern landete in vielen Zeitungen in ganz Deutschland unter den Top-Nachrichten! Am Ende haben die Künstler gewonnen: Das Gängeviertel wurde gerettet. Den Initiativkünstlern ist es zudem gelungen, die Stadtverwaltung darauf aufmerksam zu machen, dass eine reiche Stadt mit einer entwickelten Marktwirtschaft ihre Künstler nur unzureichend unterstützt: Manchmal haben letztere aufgrund hoher Mietpreise einfach keinen Platz zum Schaffen. Und im Allgemeinen kann man hier ein Fragezeichen setzen: Wie oft denken Einzelpersonen über die bedeutende Rolle ihres "Ich" bei der Verbesserung unserer Städte, Länder und der gesamten Welt nach? Schließlich besteht "Wir", das positive Veränderungen bringen kann, aus vielen solcher "Ich" ...