An nur einem Tag im August 1961 wurden den Einwohnern der Südseite der Bernauer Straße der Zugang zur eigenen Straße gesperrt: Die Bernauer Straße und die Häuser gegenüber befanden sich ab sofort in Westberlin. Viele sprangen aus ihren Fenstern in den Westen, einige von ihnen kamen ums Leben. Etwas später wurden die Fassaden dieser Häuser besudelt und die Mieter umgesiedelt. Durch den Bau der zweiten Hintermauer und des „Todesstreifens“ zwischen den Mauern wurden diese Häuser anschließend explodiert. Die stärkste Version der Berliner Mauer aus 3,5-Meter-Blöcken wurde 1975 eingeführt und wird als „Mauer der vierten Generation“ oder „Mauer 75“ bezeichnet. Heute wurden auf dem verlassenen Gelände des ehemaligen „Todesstreifens“ mehrere Luxushäuser errichtet, ein Teil blieb jedoch mit dem Stück der Mauer 75 unberührt: Eine offene Ausstellung erinnert bis heute an die ehemalige Aufteilung der Straße in zwei verschiedene Berlins... Dokumentarfotografie von Berlin.